Möglichkeiten der Bekämpfung von Nematoden:
- Vermeidung der Einschleppung und Ausbreitung der Nematoden durch gesundes Pflanzenmaterial - Anzucht der Reispflanzen in nematodenfreien Saatbeeten (durch Standort (Boden-)wechsel, Sterilisierung des Bodens), Aussortieren befallener Jungpflanzen bei der Verpflanzung, Saatgutbeizung
- Fruchtfolge – effektive Maßnahme, dadurch können Nematodenpopulation wirksam reduziert werden, die größte Wirkung erreicht man bei langen Anbaupausen, dies ist allerdings in den Nassreisanbaugebieten bzw. in der Subsistenzlandwirtschaft wenig praktikabel.
- Anbau resistenter Sorten – effektivste Maßnahme, allerdings gibt es nur sehr wenig tolerante bzw. resistente Reissorten
- verzögerte Saat / Auspflanzung („escape cropping“) – zu einem Zeitpunkt der niedrigsten Nematodenpopulation
- Anbau von Pflanzen mit nematiziden Eigenschaften (u.a. Sphenoclea zeylanica gegen Hirschmanniella spp.) oder Fangpflanzen (Sesbania rostrata gegen Hirschmanniella oryzae). Anbau in Mischkultur oder als Fruchtfolgeglied
- Abbrennen der Reisstoppel, Beseitigung von Ernterückständen
- Eine Flutung der Flächen kann die Populationen bestimmter Nematodenarten reduzieren, ist aber in vielen Fällen, auch im kommerziellen Reisanbau, unökonomisch. Bei natürlich gefluteten Flächen kann dies aber eine wichtige Strategie zur Kontrolle der Nematoden sein
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